SELinux (Security-Enhanced Linux) ist eine Linux-Kernel-Erweiterung die den Zugriff auf bestimmte Ressourcen kontrolliert.
SELinux ist bei einer CentOS 7 Installation per Default aktiviert.
Wenn diese Feature nicht benötig wird kann SELinux auch deaktiviert werden. Wie das funktioniert beschreibt folgender Artikel. Die beschriebenen Einstellungen müssen als priviligierter User (root) erfolgen.
SELinux Status anzeigen
Um den aktuellen Zustand von SELinux auszulesen hilft und der Befehl sestatus. Die folgende Anzeige stellt die Ausgabe bei aktiviertem SELinux dar.
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sestatus |
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SELinux status: enabled SELinuxfs mount: /sys/fs/selinux SELinux root directory: /etc/selinux Loaded policy name: targeted Current mode: enforcing Mode from config file: enforcing Policy MLS status: enabled Policy deny_unknown status: allowed Max kernel policy version: 28 |
SELinux deaktiveren
Um SELinux zu deaktivieren wird die Konfigurationsdatei unter /etc/sysconfig/selinux angepasst. Dabei kann zwischen folgenden Einstellungen gewählt werden.
- enforcing – SELinux ist aktiviert
- permissive – SELinux ist aktiv aber nur Protokollierung
- disabled – SELinux deaktivert
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vi /etc/sysconfig/selinux |
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# This file controls the state of SELinux on the system. # SELINUX= can take one of these three values: # enforcing - SELinux security policy is enforced. # permissive - SELinux prints warnings instead of enforcing. # disabled - No SELinux policy is loaded. SELINUX=enforcing # SELINUXTYPE= can take one of three two values: # targeted - Targeted processes are protected, # minimum - Modification of targeted policy. Only selected processes are protected. # mls - Multi Level Security protection. SELINUXTYPE=targeted |
Damit diese Änderungen wirksam werden muss der Server neu gestartet werden.